Einblicke in das schamanische Leben: Einzelsitzungen mit Tierhelfern

Schlangenmaske
Schlangenmaske

Heute durfte ich mit der Schlange arbeiten. Schamaninnen arbeiten mit Tiergeistern, die in der Anderswelt helfen, bestimmte Aufgaben zu erfüllen, um den Menschen in der materiellen Welt auf seinem Weg zu begleiten. Jeder Tiergeist hat seinen persönlichen Schwerpunkt, besondere Eigenschaften und eine eigene Maske. Manchmal wird die Arbeit laut, weil ein Tierhelfer mit großem Krach und Brimborium auftritt, manchmal ist es fein und leise. Dementsprechend anders ist auch jede Trancereise, die ich erlebe, um zu arbeiten. Ist die Basis* der schamanischen Arbeit einmal erlernt, lernt man die individuelle Herangehensweise der Geister sehr schätzen, denn jeder Mensch bringt eine einzigartige Geschichte, die es flexibel zu begleiten gilt.

Der Weg zu einem Tiergeist ist sehr unterschiedlich. Den meisten Menschen ist solch ein Helfer schon einmal im Traum erschienen. Landläufig werden Traumtiere anders gedeutet als schamanische Helfertiere, der Kontakt mit den Tieren aus der Anderswelt berührt in beiden Fällen die Seele auf ganz besondere Weise.

Obwohl ich in aller erster Linie mit meinem Geistführer arbeite, wenn ich die Anderswelt betrete, begleiten mich auch treue Tiergeister.

 

Die Synergie zwischen dem, was in der Anderswelt passiert und Themen des alltäglichen Lebens bringt Heilung und Einsicht und verbindet den Menschen wieder mit der/seiner Natur. 

Einer der wichtigsten Aspekte dieser Arbeit ist für mich, dass der Mensch, der sich zu mir in schamanische Begleitung begibt, Eigenverantwortung erlangt, sich selbst sein Leben erobert und dadurch Freiheit erlebt. Selbstbestimmtheit und das Ausleben der inneren Größe bildet die Basis für ein zufriedenes und erfülltes Leben. Die Verbindung aus schamanischer Reise und Gespräch, sowie konkrete weitere Vorgehensweisen bilden die ganzheitliche Eigenverantwortung aus. 

Die Schlange, die mich heute begleitete, brachte mich tief an den Ursprung meiner Klientin. Die Schlange als "Alpha und Omega", als Anfang und Ende jeden Seins, taucht in vielen Mythen als Weltenerschafferin und Weltenverschlingerin auf.

Sie ist die große ENT-Täuscherin, sie besitzt die Stärke, die Wahrheit zu sprechen und die Konsequenzen auszuhalten - ein Vorgang, der in vielen Fällen eine Enttäuschung mit sich bringt.

Sie bildet den Kreis des Lebens, wenn sie sich in ihren eigenen Schwanz beisst und ist damit auch eines meiner liebsten Symbole des Rades.

Sie ist auch eine der Meisterinnen der Zeit, denn sie ist völlig im Fluss mit der Natur. Das, was geschehen muss, geschieht. Dann geht es weiter. Das lehrt sie uns, das ist Teil ihrer Magie. Dinge, die sich entwickeln, müssen sich zu Ende entwickeln, bevor es weiter geht. Man kann ideale Bedingungen schaffen, damit es reibungsloser geht, aber es gibt keinen "Speed-up"-Knopf, keine rosa Pille. Alles braucht seine Zeit.


*Die Basis meiner schamanischen Arbeit ist eine solide Ausbildung. Schamanen und Schamaninnen der ganzen Welt haben eine lange Ausbildungszeit, 20 bis 30 Jahre sind keine Seltenheit. Ich fühle mich mit meinen 14 Jahren Ausbildung immer noch als "junge Schamanin". Man kann sich das in etwa vorstellen, wie die Ausbildung zum Chirurgen. Erst folgt ein grundsätzliches Studium, dann die Arbeit im Krankenhaus, bei der man immer noch einen Oberarzt hinzuziehen kann. Nach etwa 25 Jahren, dann vergleichbar mit der Ausbildung eines Chefarztes, ist das schamanische Studium beendet.

Eine solch lange Dauer der Ausbildung ist meiner Meinung nach in der heutigen Zeit besonders wichtig. Zum einen bergen Reisen in die Anderswelt viele Gefahren, denn nicht jeder Ort, den man erreicht ist solch ein leichtes, schönes Feenreich, wie man in Büchern und Filmen präsentiert bekommt. Zum Anderen macht die Belastung der modernen Lebensweise ein exaktes und profundes Herangehen unumgänglich, die Gefahr dem Klienten mehr zu schaden als zu nützen ist groß.

 

 

 

 

Zu guter Letzt braucht man als Schamanin einen guten Umgang mit den eigenen und den fremden Kräften. Reisen in die Anderswelt können sowohl Körper als auch Geist überfordern. Auch das will gelernt sein.

 

Ich hole mich heute nach getaner Arbeit zügig in die Alltagswelt zurück, indem ich mir eine ORANGENE SUPPE koche. Als Kontrast zu der grünen Welt der Schlangen kann man das fast als Farbtherapie sehen ;)

 

Gerne nachkochen! Und zwar mit Spass und Vergnügen, bitte. Denn der größte Heiler ist immer noch ein lachendes Herz :)

 

Gehabt euch wohl, wie meine Lehrer immer sagen, und bis zum nächsten Mal.

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Hannah Achenbach

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