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Kampf - Krafttier Falke

Turmfalke im gestreckten Flug - Foto von Andreas Trepte, www.photo-natur.net.
Turmfalke im gestreckten Flug - Foto von Andreas Trepte, www.photo-natur.net.

überblick aus grosser höhe

Der Falke begleitet Männer wie Frauen gleichermaßen. Er macht keinen Unterschied zwischen Göttern, Helden und Gemeinen. Seine Macht als Krafttier wurde in vielen Hochkulturen genutzt: in der Antike bedienten sich die Ägypter seiner Kraft als Horus, im keltisch - germanischen Götterhimmel ist er bei einer der ältesten und mächtigsten Göttinnen zu finden: Freya, und zeitgleich ist er im slawischen Raum Begleiter vieler Helden, die in Sagen zum Krieg aufbrechen.

 

Verläßlich läßt sich die Entwicklung des Falken über 35 Millionen Jahre zurückdatieren. Er lebt auf allen Kontinenten außer dem Antarktischen und wird in 12 Gattungen und 67 Arten unterteilt.

Falke - Foto von Giovanni Calia
Falke - Foto von Giovanni Calia

Einer der berühmtesten Falkenfiguren, die wir heutzutage immer noch kennen ist der Druide Merlin aus der Artussage. 

Merlin - Foto von Raj Boora
Merlin - Foto von Raj Boora

Anders als bei anderen Raubvögeln ist das Gefieder des Falken dazu ausgerichtet, Aufwinde zu nutzen. Dadurch ist er in der Lage aus dem Flug heraus nach Beute zu suchen und diese dann für lange Strecken zu verfolgen.

Als Krafttier bereist der Falke so nicht nur große Höhen, sondern alle Welten.


Kühl und unabhängig

Der Falke sieht nicht nur genau, wen oder was er sich greifen will, er weiss auch, wo er hin muss. Er ist ein meisterhafter Stratege, der sehr gut die "nächsten Züge" vorausberechnen kann. Diese kühle und unabhängige, nur auf sich selbst und sein Ziel ausgerichtete Art läßt ihn mit dem Rest des Lebens sehr genügsam sein. Viele Falken bauen kein eigenes Nest, sondern nisten in Spalten, Höhlen oder den Nestern anderer Vögel. 

Falke - Foto von Alessandro La Becca
Falke - Foto von Alessandro La Becca

von der dunkelheit ans licht

Sakerfalke - Foto von Bohuš Číčel
Sakerfalke - Foto von Bohuš Číčel

Der Falke ist ein Tier der Sonne. Wenn er auf einer Krafttierreise Feinde schlägt oder etwas frisst, trägt er keinen Schaden davon: er verwertet und verdaut, was er in sich läßt. 

Aus großer Höhe und aus anderen Ebenen stürzt sich der Falke zielgenau auf die Stellen, die erlöst werden müssen. Keine Verkrustung alter Narben ist ihm zu fest: mit seinen starken Beinen und scharfen Krallen reißt er das Gewebe auf, um an das darunter liegende Material zu gelangen.

Meister des richtigen Momentes

Falke - Foto von Georgina Steiler
Falke - Foto von Georgina Steiler

"Falke sein heisst, nicht um den heissen Brei herum reden. Dazu hast du schon zu viel gesehen und erlebt. Es langweilt dich, Floskeln zu benutzen. Du siehst exakt, was getan werden muss und bist unnachgiebig in deiner Härte, deine Aufgabe zu erfüllen. Eiternde Wunden voller Maden schrecken dich nicht. Du verdaust die Maden und reisst das verdorbene Fleisch ab, bis nur noch das rosige übrig bleibt, was Heilkräfte besitzt. Du begleitest zum Ursprung der Wunde und lässt alles sehen - auch das, was gemacht wurde, um den Schmerz nicht zu fühlen. Du bin unnachgiebig bei deinem Gegenüber, bis auch seine Aufgabe erledigt ist."

Warten, bis der richtige Moment da ist, ist für den Falken ein unemotionales Unterfangen. Langeweile kommt für ihn nicht dabei auf. Sein großer Überblick und sein meisterhaftes strategisches Denken lassen ihn Spass daran finden, genau im richtigen Moment das richtige zu tun oder genau am richtigen Ort zu sein.

Zeitpunkte werden von vielen Faktoren beeinflusst: das Geschehen auf Himmel und Erde, und das Geschehen über dem Himmel und unter der Erde haben Auswirkungen darauf. Als Meister der Lüfte, der seinen Blick stets zur Erde gerichtet hat, entgeht dem Falken kein Detail des großen Plans.

 

Der Falke ist mir zum ersten Mal bei einer Heilungsreise für die Kriegerin erschienen. Mächtig und unerschrocken stürzt er sich genau so in die Wunden der Kämpfe, wie in die Kämpfe selbst. Ein Falke auf der Schulter strahlt große Ruhe aus. Das Geschehen zu beobachten und gleichzeitig den großen Rahmen im Blick (oder im Gefieder) zu haben, gibt dem Falken und seinem Begleiter große Selbstsicherheit.


Ruhe für die Nerven

Falke mit erlegter Beute - Foto von Georgina Steytler
Falke mit erlegter Beute - Foto von Georgina Steytler

Auch der Falke ist ein Tier, das viel Zeit für sich benötigt. Interaktion mit Artgenossen sind anstrengend und kosten den Falken viel Kraft: emotionales Werben ist schön, Junge aufziehen eine ehrenvolle Aufgabe - alleine in der Luft schweben, alle Mächte des Universums spüren und Jagen jedoch ist, was das Leben für den Falken eigentlich lebenswert macht.

Geniesse deine Zeit mit dem Falken zu strategischen Zeiten, in denen man einen klaren Kopf und große Übersicht braucht.

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Hannah Achenbach

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